th teletrust30.11.2015   In der Debatte um das Verschlüsselungsverbot, durch das Nachrichtendiensten die Einsicht in Kommunikation von Terroristen möglich werden soll, mahnt der Bundesverband IT-Sicherheit (TeleTrusT) zur Besonnenheit.

Vorstandsvorsitzender Prof. Norbert Pohlmann warnt vor einer politischen Instrumentalisierung der Terrorgefahr. Aus technischer Sicht habe ein Verschlüsselungsverbot vor allem negative Konsequenzen für die Wirtschaft und die Freiheit der Bürger. Es würde zum einen der wirksame Schutz von Geschäftsgeheimnissen ausgehebelt und damit Einfallstore für Wirtschaftsspionage geschaffen. Zum anderen sei der Schutz der Bürger vor Ausspähung ein Persönlichkeitsrecht. Für Terroristen gebe es darüber hinaus stets Möglichkeiten, unerkannt Daten zu verschlüsseln, während rechtskonform arbeitende Unternehmen den Gefahren des Internets ausgeliefert wären. TeleTrusT empfiehlt, die Verschlüsselung nicht nur weiterhin zu gestatten, sondern sogar stärker zur Nutzung zu motivieren.

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