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Die aktuelle Situation im Roten Meer wird voraussichtlich noch Monate andauern. Etwa ein Drittel der weltweiten Containerfracht wird über den Suezkanal transportiert. Die auf Lieferketten spezialisierte Kloepfel Consulting empfiehlt deutschen Unternehmen, Ihre Logistik- und Lieferketten zu überdenken. Dazu gehören auch der Aufbau von Lagerbeständen sowie die Sondierung von Alternativlieferanten, deren Lieferwege nicht vom Roten Meer abhängen.

 

Aufgrund der gefährlichen Lage im Roten Meer leiten große Reedereien wie Maersk und Hapag-Lloyd ihre Schiffe um Afrika herum, was zu einer Verlängerung der Fahrtzeit um bis zu drei Wochen führt. Diese Umleitung hat zu einer erheblichen Erhöhung der Preise für Seefracht geführt, wobei sich die Kosten für Containerfracht teilweise mehr als verdoppelt haben.

Die Reedereien reagieren darauf mit diversen Maßnahmen:
• Die Preise für Seefracht haben bereits wieder stark zugenommen.
• Zusätzliche Zuschläge wie WarRisk oder PiracySurcharge wurden implementiert.
• Viele Reedereien haben den PeakSeasonSurcharge wieder eingeführt. Dies ist eine zusätzliche Gebühr, die von Reedereien oder Frachtunternehmen üblicherweise während der Hochsaison erhoben wird.
• Bestehende Verträge zu günstigeren Konditionen werden aufgrund der Ausnahmesituation im Roten Meer nicht mehr bestätigt.

Infolge dieser Entwicklungen ist es derzeit unmöglich, feste Preise für Seefracht anzugeben. Diese Unsicherheit hat weitreichende Auswirkungen auf die globalen Handelsketten. Aufgrund dieser Umstände stellt Kloepfel zudem einen deutlichen Anstieg im Bereich Luftfracht fest, da u.a. europäische Kunden gezwungen sind, diesen teuren Weg zusätzlich einzuschlagen, um vertragliche Verpflichtungen erfüllen zu können.
Wie das Unternehmen feststellt, sei es dringend erforderlich, dass die internationale Gemeinschaft zusammenarbeite, um eine Lösung für die aktuelle Krise im Roten Meer zu finden.

Unternehmen sollten resiliente Lieferketten aufbauen, alternative Transportwege und Häfen prüfen sowie Lieferanten außerhalb des Einflussbereichs des Roten Meeres in Betracht ziehen. Investitionen in Technologien wie Big Data und KI sind erforderlich, um Lieferkettentransparenz zu verbessern und auf Marktveränderungen reagieren zu können. Wem hierzu die Fachkräfte fehlten, könne auf die Dienste spezialisierter Unternehmensberater zurückgreifen, so Kloepfel Consulting.

www.kloepfel-services.com

News vom: 09.01.2024

Foto: Kevin Schwarz/Pixabay

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