Mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten, mehr Angebote zur Weiterbildung und mehr Offenheit für Digitalisierung: Die Corona-Pandemie hat die Arbeitskultur in deutschen Unternehmen grundlegend verändert - mit überwiegend positiven Folgen. Das ergibt eine aktuelle Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 425 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.

 

So sagen vier von fünf Beschäftigten (81 Prozent), dass bei ihrem Arbeitgeber inzwischen eine größere Aufgeschlossenheit gegenüber digitalen Technologien herrsche (2022: 74 Prozent). Mehr als die Hälfte (53 Prozent, 2022: 40 Prozent) betont, dass der Führungsstil kooperativer geworden sei und Vorgesetzte stärker auf die Bedürfnisse der Beschäftigten eingingen.
„Corona hat in vielen Unternehmen mehr als nur das Homeoffice etabliert, viele Arbeitgeber haben ihre gesamte Personalpolitik überdacht und angepasst. Und es zeigt sich, dass mit dem Ende der Corona-Maßnahmen diese Veränderungen in der Arbeitswelt Bestand haben“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Rund die Hälfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeitet vermehrt in bereichsübergreifenden Teams (51 Prozent, 2022: 42 Prozent) und profitiert darüber hinaus von einem größeren Weiterbildungsangebot (2022 und 2023: 34 Prozent).

 

szda keyboardxIm Februar 2022 hatte der Digitalverband Bitkom eine übergreifende Studie zu den Themen Homeoffice, flexible Arbeitszeiten und neue Formen der Zusammenarbeit in Auftrag gegeben. Zu den Ergebnissen gehörte unter anderem, dass sich die die übergroße Mehrheit der Erwerbstätigen hinter Werten und Einstellungen versammelte, die mit dem Begriff „New Work“ verbunden werden: Hierzu gehörten: Die Arbeitszeit frei einteilen (95 Prozent), individuelle Leistungs- und Lernziele selbst bestimmen (95 Prozent) und allgemein einer sinnstiftenden Tätigkeit (91 Prozent) nachgehen zu können, sind breit geteilte Wünsche an den Job.


Schienentransport HermesIn der Pandemie hatte sich die Sichtweise auf die Digitalisierung der Arbeitswelt weiter stark zum Positiven entwickelt. Mehr als acht von zehn Erwerbstätigen (84 Prozent) sahen die Digitalisierung als Chance für ihre berufliche Situation. 2019 waren es erst 66 Prozent. Corona-bedingt hatte die Mehrheit der Erwerbstätigen Erfahrungen im Homeoffice gesammelt. Ein gutes Viertel (27 Prozent) ging einer Tätigkeit nach, die vollständig für Homeoffice geeignet ist. Ein gutes Drittel (35 Prozent) der Jobs eignete sich nach Einschätzung der Befragten zumindest teilweise dafür. 36 Prozent der Tätigkeiten sind nicht für Homeoffice geeignet.

www.bitkom.org

Fotos: David Schwarzenberg/Pixabay, Anna Shvets/Pexels, Daniel Agrelo/Pixabay, rupixen.com/Unsplash.

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