18.07.2016   Eine neue Umfrage der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt und des Software-Herstellers Recommind beweist: Moderne Präventionsmethoden sind bei deutschen Behörden kaum bekannt, Verstöße werden oft nicht geahndet und der Mangel an Transparenz und Offenheit gefährdet öffentliches Vertrauen.

Nicht einmal jede vierte untersuchte Behörde setzt ein Compliance Management System (CMS) ein. Zwar sind Methoden wie Richtlinien und Vier-Augen-Prinzip quasi überall im Einsatz, doch andere Instrumente, um Compliance-Verstößen vorzubeugen, sind nur einer Minderheit bekannt. So geben nur 23 Prozent der Befragten an, das Whistleblowing zu kennen. Noch weniger bekannt sind den Befragten der Compliance Officer (15 Prozent). Auch die Umsetzung von Compliance ist in den meisten Behörden mangelhaft. Nur 24 Prozent sagen, dass ihre Behörde Compliance-Pflichten und -Risiken identifiziert und systematisiert. Studien-Autorin Anna-Lena Becker: "Die Unkenntnis über das Thema und die unzureichende Umsetzung sind die entscheidenden Schwachstellen von behördlicher Compliance. Es ist alarmierend, dass mehr als drei Viertel der Behörden ihre Compliance-Risiken nicht kennen. Denn nur, wenn Risiken bekannt sind, können sie auch effektiv gemanagt werden."

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