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23.05.2019 Die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hemmt die Digitale Wirtschaft in Deutschland - jedes dritte Unternehmen (32 Prozent) hat seine digitalen Aktivitäten wegen der DSGVO eingeschränkt, 39 Prozent rechnen mit Umsatzeinbußen.

Das geht aus einer Mitgliederbefragung des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hervor.
Die aktuelle BVDW-Befragung von 237 Digitalexperten in Mitgliedsunternehmen zeigt, dass die DSGVO 32 Prozent der Unternehmen der Digitalbranche veranlasst hat, ihre digitalen Aktivitäten einzuschränken. 39 Prozent der befragten Unternehmen rechnen sogar mit Umsatzeinbußen.
BVDW-Vizepräsident Thomas Duhr (IP Deutschland) sieht die Ursachen vor allem in der bestehenden Rechtsunsicherheit. Laut Duhr hat die DSGVO die Wirtschaft und hier vor allem die Digitalbranche "stark getroffen". Dies liege nicht etwa primär an zu strengen Datenschutzregelungen. Das Problem sei vor allem die massive Rechtsunsicherheit wegen widersprüchlicher und unklarer Formulierungen der Verordnung. Ein wichtiges Ziel der DSGVO war ein in der Europäischen Union einheitliches Datenschutzniveau, auf das sich Verbraucher und Unternehmen einstellen können. "Das Ziel eines innerhalb der EU beziehungsweise weltweit einheitlichen Level-Playing-Fields wurde" so Duhr weiter "verfehlt". In der Praxis zeige sich, dass Auslegung und Anwendung der DSGVO-Regelungen durch die nationalen Datenschutzaufsichtsbehörden sich deutlich unterschieden.
BVDW Data-Summit am 5. Juni in Berlin
Die Auswirkungen der DSGVO stehen auch beim diesjährigen BVDW Data-Summit am 5. Juni in Berlin im Fokus. Zusammen mit Digitalexperten aus Politik, Behörden und Wirtschaft bietet der BVDW eine Plattform, unter anderem die politischen und rechtlichen Rahmenvoraussetzungen, für eine funktionierende Data Economy zu diskutieren.

Weitere Informationen:
www.data-summit.de

 

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